So wirst du auf Google (SEO) und in KI-Antworten (GEO) sichtbar

15.10.2025

Erfahre, wie du deine Website sowohl für Google (SEO) als auch für KI-Suchsysteme (GEO) sichtbar machst: 6 praxisnahe Tipps zu Struktur, Technik & Co.

In einer digitalen Landschaft, die sich rasant wandelt, genügt klassische Suchmaschinenoptimierung (SEO) allein nicht mehr. Gleichzeitig gewinnt das Konzept der Generative Engine Optimization (GEO) zunehmend an Bedeutung: KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Claude interpretieren Inhalte eigenständig – und platzieren Marken in ihren Antworten. Wer beides kombiniert, sichert sich Sichtbarkeit – sowohl bei Google als auch bei KI-gestützten Suchsystemen.

1. Inhalte für Menschen & Maschinen schreiben

Deine Website muss zwei Zielgruppen im Blick haben: die Menschen und die Maschinen. Für User sind Storytelling, Emotionen und Use Cases wichtig; für KI hingegen zählen klare Struktur, Listen, Bulletpoints und FAQs.

Tipp:

  • Schreibe einen spannenden Einstieg, erzähle eine kurze Geschichte.
  • Ergänze modulare Inhalte wie Checklisten oder Tabellen – damit Maschinen sie leichter verarbeiten können.
  • Nutze z. B. Accordions für FAQ-Bereiche – gut für Nutzer und für KI-Auslesung.

2. GEO-optimierten Titel formulieren

KI-Systeme liefern Fragen und Antworten, nicht nur Schlagwörter.

Beispiele:

  • Statt „Energieeffiziente Immobilien“ besser: „Wie baut man energieeffiziente Immobilien?“ – und gleich in einer Liste die Schritte nennen.
  • Statt „Museum Zürich Ausstellung“ besser: „Welche Ausstellung läuft im Museum X in Zürich?“
    Tipp: Erstelle Seiten mit „W-Fragen“ (Wer, Was, Wie, Warum) und gib zunächst eine kurze Antwort (2–3 Sätze), bevor du ins Detail gehst.

3. Struktur im Content-Hub aufbauen

Ordnung ist nicht nur das halbe Leben — im Web ist sie entscheidend.

  • SEO-Sicht: Themencluster & interne Verlinkung.
  • GEO-Sicht: KI erkennt dich als Autorität, wenn dein Themenfeld klar erkennbar ist.
    Tipp: Vermeide unstrukturierte Sitemaps und „historisch gewachsene“ Webseiten. Setze stattdessen auf klar definierte Themenwelten, die deine Kompetenz fokussieren.

4. Website aktuell & technisch sauber halten

Auch hier zählt: nicht nur der Content, sondern wie er präsentiert wird.

Wesentliche Technik-Checklist:

  • Page Speed: schnelle Ladezeiten sind Pflicht.
  • Mobile-Optimierung & Barrierefreiheit: Alt–Texte, klare Struktur.
  • Schema-Markup (z. B. FAQ, Produkt-Daten): Maschinen verstehen Inhalte besser.
  • Inhalte regelmässig überarbeiten: veraltete Beiträge riskieren Sichtbarkeit.
    Tipp: Nutze Tools wie Google PageSpeed Insights, integriere Tabellen, Listen und Vergleiche – KI-freundlich.

5. Warum erscheinen manche Webseiten nicht in KI-Ergebnissen?

KI-Systeme bevorzugen vertrauenswürdige Quellen.

Das bedeutet für dich:

  • Positive Bewertungen und externe Zitate erhöhen deine Chancen.
  • Whitepapers, Case Studies oder Studien stärken deine Autorität.
  • Backlinks von anerkannten Seiten verbessern dein Domains-Rating.
    Fazit: Reputation ist heute ein Teil deiner digitalen Sichtbarkeit — und damit deines GEO-Erfolgs.

6. Markenbotschaft für SEO & GEO schärfen

Während Maschinen Inhalte zusammenfassen können, bleibt deine Markenstimme einzigartig.

Empfehlungen:

  • Entwickle einen klaren, wiedererkennbarem Claim oder Slogan.
  • Sei konsistent über Website, Social Media, Newsletter hinweg.
  • Achte darauf, dass deine Botschaften kanalübergreifend einheitlich sind.
    Nutzen: Wenn deine Markenstimme klar ist, bleibst du auch im Paraphrasen-Zeitalter auffindbar – du verschwindest nicht in der Masse.

Fazit: Gefunden oder vergessen – du entscheidest

Klassisches SEO bleibt Grundvoraussetzung – aber GEO ist der nächste Layer, den du aktiv managen musst. Wer beide Ansätze kombiniert, sichert sich Sichtbarkeit bei Google und in KI-Antworten. Wer GEO ignoriert, riskiert Reichweite und Leads – selbst wenn das SEO noch stark ist.

Das Wichtigste in Kürze:
  • SEO + GEO kombinieren für Sichtbarkeit bei Google & KI-Systemen (ChatGPT, Perplexity, Claude)
  • Inhalte für Menschen (Storytelling) & Maschinen (Listen, FAQs, Struktur) schreiben
  • W-Fragen-Titel nutzen: "Wie baut man...?" statt nur Keywords
  • Content-Hub mit klaren Themenclustern aufbauen – KI erkennt Autorität
  • Technik-Basics: Page Speed, Mobile, Schema-Markup, regelmäßige Updates
  • Reputation zählt: Bewertungen, Backlinks, Whitepapers stärken Vertrauen für KI-Quellen
  • Markenbotschaft konsistent halten für Wiedererkennbarkeit im Paraphrasen-Zeitalter
MP

Die Spielregeln der Sichtbarkeit verändern sich radikal: Während SEO darauf abzielt, Inhalte für Suchmaschinen wie Google zu optimieren, verlangt GEO – Generative Engine Optimization – ein neues Verständnis von Content-Struktur, Kontext und Autorität. KI-Modelle „denken“ anders als klassische Suchalgorithmen: Sie interpretieren Bedeutungen, Zusammenhänge und Glaubwürdigkeit auf einer semantischen Ebene. Wer künftig sichtbar sein will, muss Inhalte so gestalten, dass sie nicht nur indexiert, sondern interpretiert werden können. Das bedeutet: klare Informationsarchitektur, konsistente Datenstrukturen, vertrauenswürdige Quellen und eine unverwechselbare inhaltliche Handschrift. Nur so entsteht Sichtbarkeit – in den Suchergebnissen von gestern und in den KI-Antworten von morgen.